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Die Klimakrise stellt eine wachsende Bedrohung für die Gesundheit schwangerer Frauen dar. Laut der Organisation Climate Central nehmen extreme Hitzetage zu – auch in Deutschland – und erhöhen das Risiko für Frühgeburten und andere Komplikationen deutlich. Bereits ein einzelner Hitzetag kann laut Wissenschaftlerin Kristina Dahl gefährlich sein. Als Hitzetage gelten laut Studie jene, an denen die Temperatur zu den heißesten fünf Prozent der vergangenen Jahrzehnte zählt.
Climate Central hat berechnet, wie viele dieser extremen Tage es ohne Erderwärmung geben würde. In Deutschland liegt die durchschnittliche Zahl der Hitzetage seit 2020 bei 22 – mehr als doppelt so viele wie früher. Weltweit zeigt sich ein ähnliches Bild: In 90 Prozent der untersuchten Länder hat sich die Zahl der kritischen Tage ebenfalls mindestens verdoppelt. In rund einem Drittel der Regionen gibt es inzwischen sogar einen ganzen Monat mehr dieser gefährlichen Wetterlagen.
Besonders gefährdet: Schwangere in Ländern mit schlechter Gesundheitsversorgung
Besonders dramatisch ist die Lage in Regionen wie der Karibik, Südamerika, Südostasien oder Afrika südlich der Sahara. Dort fehlt es häufig an einer stabilen medizinischen Versorgung. Hitzewellen treffen hier auf ohnehin überlastete Gesundheitssysteme – ein gefährlicher Mix für werdende Mütter.
Neben Hitze auch andere Klimafolgen problematisch

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Doch nicht nur Hitze macht Schwangeren zu schaffen: Auch Überschwemmungen oder andere Extremwetterereignisse können die Gesundheitsversorgung erheblich einschränken. Schwangere gelten als besonders schutzbedürftige Gruppe – doch der Klimawandel verschärft bestehende Risiken und stellt Gesundheitssysteme weltweit vor neue Herausforderungen.